Auf der Suche nach dem Azorenhoch

Freitag, 24.06.2016

                                                                

Olá an alle Daheimgebliebenen. 

Mein diesjähriger Urlaub führt mich und meine Reisepartnerin Gertraud vom 24. Juni bis 6. Juli auf die Azoreninsel Sao Miguel

23. - 24. Juni

Wir starteten am 23. Juni  mit dem Zug nach Wien, wo wir bei meinem Sohn übernachteten..Um 6 Uhr in der Früh ging's dann weiter zum Flughafen Wien Schwechat, Aufgrund von Verspätung hatten wir in Düsseldorf nur Zeit von dem einen Flieger in den nächsten zu hüpfen und nach 12 Stunden Reise landeten wir um 15:20 Ortszeit.(- 2 Stunden Zeitverschiebung) in Ponta Delgada.. Unser Gepäck leider nicht ???. Taucht möglicherweise erst wieder am Mittwoch auf, was Gertraud in blankes Entsetzen versetzt. Ich seh's ein bisschen lockerer. Wollte mir sowieso mal eine zweite Unterhose kaufen ?. Haare sind kurz und benötigen keinen besonderen Aufwand, Geld, Dokumente, Handy und Wanderschuhe sind im Handgepäck. Mietauto ist übernommen - Urlaub wir kommen.! 

Am Abend bezogen wir unser erstes von drei Quartieten und zwar in det wunderschönen Anlage Quintas des Rosas in Ribeira Grande. 

http://www.booking.com/hotel/pt/quinta-das-rosas-villas.de.html

 

25.Juni

Nachdem wir in einer Bar gefrühstückt und die notwendigsten Dinge für die nächsten kofferfreien Tage eingekauft hatten, erkundeten wir mit dem Auto die Nordküste des Landes, Und zwar von Ribeira Grande bis Achada. Und Leute, was soll ich sagen - die Schönheit des Landes nahm uns derart gefangen, dass wir gar nicht mehr an unsere noch immer nicht eingetroffenen Koffer dachten. 
Aber seht selbst ...

In Maia hielten wir noch auf zwei Gläser Vinjo Verde. eine Tüte Chips und irgendwas Undeffinierbarem bei einer einzigartig originellen Bar mit angeshlossener Weberei. Nicht ganz unbekannt, wie es scheint ...
https://www.facebook.com/Tecelagem-O-Linho-194531403891874/?ref=hl

Sollte bei einem Besuch auf Sao Miguel unbedingt besucht werden,

 26. Juni

Heute brachte uns unser Mietauto an die Westküste von Sao Miguel. Und zwar bis nach Mosteiros. In atemberaubender Landschaft ging's dann weiter über Sete Cidades (Überquerung des Lago Azul/Lago Verde) auf kürzestem Wege nach Rabo de Peixe, wo wir zu Abend essen wollten. So kurz erwies sich der Weg dann doch nicht, weil wir die eine oder andere Abzweigung versäumten und über nebelige, autoleere Straßen ungewollt bis nach Ponta Delgada fuhren. Zu guter Letzt haben wir unser Ziel aber doch noch erreicht und ließen uns das hoch gelobte Steak schmecken. Also Leute, wer Lust auf ein riesiges und gut schmeckendes Stück Rind hat - ab nach Rabo de Peixe zum Restaurant Associacao Agricola de Sao Miguel

https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g1947933-d2283129-Reviews-Associacao_Agricola_de_Sao_Miguel-Rabo_de_Peixe_Sao_Miguel_Azores.html

Und als wir dann zurück in unser Hotel kamen, erwartete uns eine freudige Überraschung. UNSERE KOFFER WAREN EINGETROFFEN !!!
Wobei - so richtig konnte ich mich gar nicht darüber freuen. Es war so schön stressfrei, nicht darüber nachdenken zu müssen, was man anzieht. Man hatte ja sowieso fast keine Auswahl.
Den Abend ließen wir dann mit einem Glas Prosseco und der Erinnerung an einen wunderschönen Tag mit vielen neuen Eindrücken auf der Terrasse unseres Hotels ausklingen.

     

 27. Juni

Heute wollten wir uns mal dem vielbeschriebenem Ausblick auf den Kratersee Lago Santiago widmen, der in jedem Reiseführer der Azoren abgebildet ist. Die Betonung liegt allerdings auf WOLLTEN.
Wir konnten den Weg dahin nämlich nicht um die Burg finden. Alleine die Such nach dem Krater selbst erwies sich schon als echte Herausforderung. Wie wir auf der Panoramakarte sehen konnten, lag dieser unmittelbar neben den Seen Lago Azul/Lago Verde. Nur wo ??? Wir versuchten es am Wanderweg vom Aussichtspunkt Vista de Rei aus, der uns zwar nicht zu unserem Ziel brachte, aber wunderschöne Ausblicke auf die beiden Seen bot. Nachdem wir dann zum x-ten Male dieStraße von Sete Cidades zum Aussichtspunkt Vista de Rei fuhren, dämmerte es uns - der Krater liegt hinter der traumhaften Hortensienallee. Jetzt waren wir schon einen Schritt weiter. Und als wir dann wieder zuhause waren und nochmal das Internet durchforsteten, sind wir dann endlich auch auf den Ausganspunkt für den wunderbaren Ausblick auf den Kratersee gestoßen. DER PARK AM LAGOA DIE CANARIO.

   

28. Juni

Heute machten wir noch einen morgentlichen Stadtbummel durch Ribeira Grande und nahmen dann von unserem Hotel Quintas das Rosas Abschied um uns zu unserem nächsten Ziel Vila Franca dos Campos aufzumachen. Wir nahmen die Route über die Nordostküste, die viele spektakuläre Miradoures (Aussichtspunkte) zu bieten hatte. Unterwegs noch Besichtigung des Ribeira dos Caldeiroes Natural Park und kurzer Halt in Nordeste, dann ging es auch schon wieder weiter. Als wir Vila Franca dos Campos erreichten, war dieses für ein Fest gerade wunderhübsch geschmückt.

 

29. Juli

RELAXTAG. Nach dem eher spärlichen (Kloster) Frühstück haben wir als erstes mal unsere Unterkunft, das Convent Sao Franciso, in Augenschein genommen. Der Eindruck bei der Ankunft hatte uns nicht getäuscht. Mit einem Wort - IMPOSANT. Die alten Klostermauer teilweise auf neu getrimmt. Teilweise etwas unheimlich mit den alten Mauern, langen Gängen und Männerchorälen vom Band. Meistens auch menschnleer. Fast fühlt man sich ins Mittelalter zurückversetzt. Nichts desto trotz ist unser Zimmer recht gemütlich. Auch der schöne Garten mit dem großen Pool ist nicht zu verachten.

http://www.booking.com/hotel/pt/convento-de-sao-francisco-vfc.de

  Den Rest des Tages widmeten wir Vila Franca do Campo und ließen einfach mal ein bisschen die Seele baumeln.

30. Juli

Genug relaxt. Heute ging es wieder auf Besichtigungstour. Es gibt ja hier sooo viel zu sehen. Der erste Stopp war in Furnas, wo wir das auf dem Kopf stehende Haus und den Park terra nostra gardens besuchten. Und so einen Park hab ich im Leben noch nie gesehen. Mein Fotoapparat glühte schon vom vielen Fotografieren und von dem Farbenrausch wurde uns fast schwindlig. Hier ein Seerosenteich, dort ein Dschungel, dann wieder Blumengärten, eisenhaltige Bäder und und und ... 

http://www.parqueterranostra.com/de

 

Und weil wir schon mal in der Nähe waren, erledigten wir auf der Heimfahrt auch gleich noch den Lagoa de Furnas.

Kurz vor Vila Franca fiel uns dann noch ein, dass wir ja auch noch die Kirche Ermida da Nossa Senhora da Paz auf dem Plan hatten. Licht für Fotos war auch optimal,
also hielt uns nichts mehr.


Am Abend dann noch auf eine extrem gute Pizza in der 300 m entfernt gelegenen Pizzeria Patricio, wo sich beim 1:1 der Portugiesen gegen die Polen Gertraud gerade ein Stück Pizza in den Mund schob.

1. Juli

Stadtbesichtigung von der Hauptstadt Ponta Delgada. Sehr schön und auch mit ein bisschen mehr Leben als in dn anderen Städten und Dörfern, die wir bis jetzt besucht haben und in denen es ja eher seeehr beschaulich zugiing. Nachdem wir uns von einem Sandler den Parkautomat erklären ließen (der selbst wiederum Hilfe dafür benötigte) stand einer Besichtigung nichts mehr im Wege.

 Auf der Hinfahrt nahmen wir gleich noch weitere schöne Eindrücke mit, wie den Ausblick auf die bunten Häuser von Agua de Pau und die interessanten Gässchen von Lagoa.

 2. Juli

Abreise aus Vila Franca da Compo (nicht ohne noch einen Blick auf dieses und die vorgelagerte Ilheu de Vila ... zu werfen)

und Weiterfahrt zu unserer letzten Unterkunft, dem Caloure Hotel Resort. Wieder nahmen wir die Küstenstraße, um ja keinen Miradouro zu verpassen. Da die Entfernung allerdings nur 6 km betrug, hielten sich diese in Grenzen. Lediglich Agua de Pau wurde besichtigt. Aber das hat sich auch gelohnt. Die endlich mal gute Mahlzeit hatten wir uns mit dem Fußmarsch zur Kirche Ermida de Nossa Senhora do Monte Santo redlich verdient.

3. Juli

Heute haben wir ihn gefunden. den lang gesuchten Aussichtspunkt auf den Kraterse Lagoa Santiago, der ihn keinem Prospekt über die Azoren fehlt. Gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg. Vom Park am Lagoa die Canario ging er dann wirklich weg. Und die Sucherei hatte sich auf Fälle gelohnt. Der Wettergott war uns zwar nicht ganz hold und verweigerte uns die Sonne, der Ausblik war aber trotzdem traumhaft.

In der Hoffnung, dass es doch noch etwas sonniger wird, durchstreiften wir noch ein bisschen die Gegend, gaben es aber aufgrund des einsetzenden Regens auf. 

 4. und 5. Juli

Die restlichen Tag widmeten wir uns ganz der Entspannung und waren mal so richtig faul. Das Caloura Hotel Resort war dafür bestens geeignet. Fantastisch gelegen mit atemberaubenden Ausblick auf den Atlantik. Der morgendliche Ausblick aus unserem Hotelzimmer konnte nicht besser sein. Tiefblaues Meer und unglaubliche Blütenpracht. Der Hotelpool hatte olympische Ausmasse und die Ruhe war einzigartig für so ein großes ausgebuchtes Hotel. Auch einen kleinen Fußweg zur Küste gab es, an dessen Ende uns ein großartiges Panorama erwartete. Das Essen a la carte setzte dem ganzen aber die Krone auf. Schwarze Spaghetti mit Seafood zu Mittag, Oktopussalat und Steak am Abend. Selten so gut gegessen. Am Aend Cocktail auf der Terrasse und Blick auf's abendliche Lagoa.
Besser geht's fast nicht.

Morgen geht's nach einem wunderschönen Urlaub wieder nach Hause und wir hoffen innigst, dass unsere Koffer beim Umstieg in Düsseldorf wieder hängenbleiben und uns durch die Airberlin nach Hause zugestellt werden.